Innovationen für die nächste Generation des Toolmanagements

Seminar mit integrierter Fachausstellung

Termin:
22. März 2011

Ort:
Ulm

Veranstalter:
CIM Aachen GmbH

Nachbericht zum Seminar „Innovationen für die nächste Generation des Toolmanagements“

Am 22. März 2011 fand in Ulm wieder einmal das traditionell von der CIM Aachen organisierte Toolmanagement Seminar statt. Dieses Jahr war das Thema „Toolmanagement innovativ – neue Ansätze, oder alles beim Alten?“. Ganz oben auf der Liste der Trends steht dabei die RFID Technik. Dieses automatisierte Identifikationsverfahren wird bereits in zahlreichen Bereichen erfolgreich eingesetzt und kann gerade die Werkzeugverwaltung, in der es durch fehlende Buchungsdisziplin häufig zu Fehlbeständen kommt, erheblich vereinfachen. Der technische Leiter des europaweit führenden RFID-Labors European EPC Competence Center (EECC), Thomas Holtstiege, stellte dazu in seinem Vortrag die Einsatzmöglichkeiten dieser Technologie im Toolmanagement vor. An einem mit RFID ausgestatteten und CIM-eigenen Werkzeug-Ausgabeautomaten konnten die Teilnehmer des Seminars eine Anwendungsmöglichkeit live vor Ort ausprobieren.

Daraufhin folgten praxisnahe Vorträge der eingeladenen Referenten. Dr. Alexander Nachtwey, Projektingenieur Vorfertigung bei Wika Alexander Wiegand SE & Co. KG, berichtete über seine Erfahrung bei der Einführung von Lean in der Zerspanung. Durch die Vernetzung der Werkzeugverwaltung gelang es dem Hersteller von Druck- und Temperaturmesstechnik, Rüstzeiten zu verkürzen und die Prozesssicherheit zu erhöhen.

Mit vielen Praxisbeispielen präsentierte auch Manfred Kaiser, Arbeitsvorbereitung Rheinmetall RWM, wie auch komplexe Werkzeugkataloge organisiert werden können. Durch Verwendung von EXAPTpdo gelingt ein digitaler Verbund aller an der Zerspanung beteiligten Betriebsmittel.

In den weiteren Vorträgen schilderten René Frei, Schweizer PSA – Parts & Systems AG, Steffen Timm, Fertigungstechnik Nord GmbH und Matthias Bold, KHS, ihr Vorgehen bei dem Aufbau eines Toolmanagement Systems.  Dabei bleibt festzuhalten, dass die Firmen zum Teil in Eigenregie, zum Teil mit externer Unterstützung, beachtliche Erfolge erzielen konnten. Allerdings auch, dass gerade das Aufbauen einer Werkzeugdatenbank aufgrund der fehlenden Informationen bzw. Standardisierungen ein sehr langwieriger Prozess ist.

Zwischen den Vorträgen blieb genug Zeit für anregende Diskussionen und um sich an den Ständen der Aussteller (CIMSOURCE Software, EECC-Metro Innovationscenter, Exapt Systemtechnik, GmbH Siemens Industry Software GmbH & Co. KG,  Zoller) zu informieren.

Tagungsleitung

Marczinski, Götz
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