Produktionscontrolling 2022

- schlank, effektiv, transparent -

Termin:
20. September 2022

Ort:
Signal Iduna Park, Dortmund

Veranstalter:
CIM Aachen GmbH

Preis:
690€ zzgl. MwSt.

Nachbericht

Am 20. September fand das 24. CIM Aachen Produktionscontrolling-Seminar im SIGNAL-IDUNA Park Dortmund statt. Die 38 Teilnehmer konnten fünf praxisrelevanten Vorträgen zum Thema schlankes, effektives und transparentes Produktionscontrolling folgen.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Ingo Laqua, Geschäftsführer CIM Aachen, stellte Johannes Braun, Projektleiter CIM Aachen und BI-Experte vor, mit welchen Kennzahlen die Fabrikleistung gemessen und gesteigert werden kann. Hierzu wurde erläutert warum sowohl die übergeordneten Unternehmensziele als auch die Produktionssystematik als maßgebliche Gestaltungsgrundlagen bei der Entwicklung eines Kennzahlenbaums zu berücksichtigen sind. Basierend darauf konnte Braun darlegen, warum die Nutzung eines BI-Werkzeugs für das Produktionscontrolling sich vom Nice-to-have zum Must-have entwickelt und wie der Projektfahrplan für ein unternehmensspezifisches Produktionscontrolling auf Basis einer BI-Lösung aussehen könnte.

Diesen beschriebenen Weg zum wirksamen Produktionscontrolling hat u.a. die Firma Rodriguez aus Eschweiler beschritten. Die Firma Rodriguez stellt kundenspezifische Lineartechnik und Wälzlager ab der Auftragslosgröße 1 her. Um die Transparenz in der Produktion zu erhöhen, und zielgerichtete Produktivitätsmaßnahmen umzusetzen, hat sich Rodriguez für ein BI-basiertes Produktionscontrolling entschieden. Christoph Aretz, kaufmännischer Leiter der Rodriguez GmbH, stellte den Weg von der Strategieplanung über die Kennzahlensystematik bis zur Maßnahmenplanung in seinem Vortrag unter getreu dem eigenen Unternehmensmotto „Precision in Motion – Precision in Data“ eindrucksvoll dar.

Im Vortrag von Anatol Löwen, CTO bei HEMA Maschinen- und Apparateschutz GmbH, ging es darum, wie die Einführung eines Produktionscontrolling parallel mit der Einführung eines neuen ERP-Systems, in diesem Fall ProALPHA, gelingen kann – in zwei Jahren, an drei Standorten und für neun Mandanten. Anhand von embedded BI-Lösungen und vorgefertigten Standarddashbboards erläuterte Löwen, wieso BI-Inside für ERP-Kunden zunehmend interessant wird.

Ebenfalls einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt die TADANO Demag GmbH in Zweibrücken. Der Hersteller von mobilen Kranlösungen nutzt Business Intelligence als umfassendes Führungswerkzeug. Mario Zur, verantwortlich für den Bereich Strategic Business Management Analytics & Reporting, konnte den Teilnehmern in seinem Vortrag die Vorteile einer konzernweit ausgerollten BI-Plattform anhand von Beispielcockpits für das Forecasting, Plan- Ist-Vergleiche, Produktivitätauswertungen, Bestands – / WIP-Entwicklungen und Serviceanwendungen näherbringen. Durch diverse kleine Zusatzfunktionen gelingt es TADANO zudem, auf Knopfdruck auch relevante Self-Service-Auskünfte im Sinne einer schlanken Administration (Lean Administration) bereitzustellen. Beispiele hierfür Urlaubsübersichten, der Change-Control-Status einer Bestellung sowie der Auftragsabwicklungsfortschritt zur Bestellung.

Im letzten Vortrag des Tages hat Tim Vingl, Projektleiter bei CIM Aachen, relevante Datenquellen aus der industriellen Praxis vorgestellt.  Anhand des Beispiels OEE (overall equipment effectiveness) wurde dargestellt, welche Datenquellen für die Ermittlung relevant sind und wie sich die Daten unterschiedlicher Quellen verknüpfen lassen. Neben der Anbindung von IT-Lösungen wie ERP-, ME- und CAQ-Systemen lag der Fokus des Vortrags vor allem auf der OT-Ebene, also auf Maschinen, Anlagen und Geräten. Neben dem klassischen Anzapfen von Steuerungen zeigt sich, dass immer mehr Unternehmen auch auf minimalinvasive Nachrüstlösungen setzen. Für neue Geräte entwickelt sich hingegen „OPC-UA-Inside“ immer mehr zum Standard. Dabei kommt es auf das Zielbild des Unternehmens an, damit die Anforderungen von Morgen in den Lastenheften von heute berücksichtigt werden.

Abschließend resümierte Ingo Laqua dass ein wesentlicher Faktor effizienten Produktionscontrolling sei, keine Angst vor schlechten Zahlen zu haben. Denn ein transparentes Produktionscontrolling setzt auf dem wahren Zustand der Fabrikleistung auf. Die Optimierung erfolgt dann am Ort des Geschehens. Zum Abschluss der Veranstaltung konnten alle Teilnehmer noch an einer Führung durch den Signal-Iduna-Park teilnehmen.

Zu den Vorträgen

 

Referenten

Johannes Braun
Projektleiter, CIM Aachen GmbH, Aachen

Aretz, Christoph
Finance Director, Rodriguez GmbH, Eschweiler

Anatol Löwen
COO, Head of Process Management, HEMA Maschinen- und Apparateschutz GmbH, Seligenstadt

Mario Zur
Strategic Business Management, Analytics and Reporting, Tadano Demag GmbH, Zweibrücken

Tim Vingl
Projektleiter, CIM Aachen GmbH, Aachen

Tagungsleitung

Ingo Laqua, Geschäftsführer, CIM Aachen GmbH

Zielgruppe

Geschäftsführer, Betriebs-/Werksleiter und Führungskräfte produzierender Unternehmen aus den Bereichen, Supply Chain, Produktion, Logistik und Controlling.

Flyer

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Flyer

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