Kennzahlen für die kontrollierte Produktivitätsoffensive
Ingo Laqua
Aus der Seminarreihe: "Kennzahlengestützte Unternehmensführung"
Die rege Teilnahme von 50 Teilnehmern am Seminar "Kennzahlengestützte Unternehmensführung" zeigte einmal mehr die Aktualität des Themas. Referenten und Teilnehmer waren sich einig darüber, dass es nicht um den Einsatz neuer Methoden geht, um Unternehmen effizienter zu gestalten sondern, dass in erster Linie der Wille zur Umsetzung und die Sicherstellung der Nachhaltigkeit den Erfolg ausmacht.
Die traditionell gut besuchte Veranstaltung bot Interessierten einen umfangreichen Einblick in die Thematik der Kennzahlensysteme und war zugleich Diskussionsforum für Gleichgesinnte.
In ausgesuchten Vorträgen mit begleitender Diskussion sowie in einer Ausstellung mit themenbezogenen Fachpublikationen konnten sich die Teilnehmer von innovativen Unternehmenskonzepten überzeugen.
Eine informative Veranstaltung, die nicht zuletzt durch die vielen Teilnehmer an Attraktivität gewinnt. Herausgehoben wurden einerseits die sorgfältig ausgewählten Fachbeiträge, andererseits die zahlreichen Diskussionsmöglichkeiten.
Zusätzlich wird die Veranstaltung in diesem Jahr durch unseren Arbeitskreis "Production Excellence" ergänzt, der sich inhaltlich damit beschäftigt, wie Kundentermine ohne interne Verschwendung von Ressourcen gehalten werden können.
Zum Inhalt
Kennzahlen im Lean Production Umfeld
sind heute noch sehr an Leistungsgraden wie
Lieferperformance und Effizienz orientiert.
Skalierbare, marktsynchrone Produktion sowie das Messen von Verschwendung sind aber die eigentlichen Bewertungsmaßstäbe für Production Excellence. Dies wurde bei den Praxisberichten der Unternehmen deutlich, die Wege zu einem stimmigen Produktionssystem aufzeigten.
Dabei waren die Erkenntnis "Methoden müssen wirksam sein und nicht modern" sowie das Prinzip "Keep it simple" zur Steigerung der Mitarbeiterakzeptanz als wesentliche Erfolgsfaktoren deutlich herauszuhören.
Resümee:
Jedes Unternehmen bewegt sich unter
anderen Rahmenbedingungen in unterschiedlichen
Märkten. Demzufolge greifen
auch unterschiedliche Methoden, die einen
möglichst verschwendungsfreien Einsatz der
Ressourcen sicherstellen. Hierbei kann man
zwar von anderen lernen, das oberste Motto
lautet aber: KAPIEREN statt KOPIEREN!
Kennzahlen müssen bereits im Vorfeld genutzt werden, um eine Produktion effizient zu gestalten. Die "skalierbare Fabrik" ist Voraussetzung, um flexibel und kosteneffizient auf unterschiedliche Marktanforderungen reagieren zu können.
erschienen in CIM Aktuell, 02/2007